NFC bedeutet Near
Field Communication – also wörtlich übersetzt "Nahfeldkommunikation"
und bezeichnet den elektronischen Datenaustausch auf kurze Distanz. NFC als
Übertragungsstandard ergänzt auf Smartphones, Tablets und Notebooks Bluetooth
und WiFi. Mit der NFC-Technologie ist es möglich, Geräte zu vernetzen, Prozesse
zu steuern oder einfach nur einen Link aufzurufen. Der NFC-Chip funktioniert
auf Entfernungen kleiner als 4 cm – daher der Name Nahfeld.
Durch die kurze
Distanz kann ein ungewünschter „Fernzugriff“ vermieden werden. Die NFC-Technologie gilt dadurch als sehr sicher.
NFC
wurde bereits 2002 entwickelt. 2006 kam das erste Handy mit NFC-Funktion auf
den Markt. Vor allem die Einführung von Bezahlsystemen auf NFC-Basis und der
Austausch der EC- und Kreditkarte mit NFC-Funktion ab 2015 brachte der smarten
Technologie den großen Durchbruch. Mittlerweile ist ein Großteil der
Smartphones weltweit mit NFC ausgestattet, wie nebenstehende Grafik verdeutlicht.
Bezüglich der NFC-Technologie gibt es häufig Bedenken aufgrund der
Datensicherheit. Dennoch kann NFC im Vergleich zu anderen Methoden,
kontaktlos Daten zu übertragen (wie z.B. Bluetooth oder WLAN) als
vergleichsweise sicher eingestuft werden. Der Grund dafür liegt primär
in der geringen Reichweite von NFC Tags. Sie macht es beinahe unmöglich,
unbemerkt an die Daten heranzukommen.
Dass bei einem NFC-fähigen Smartphone Zugriff auf die lokalen Daten
des Smartphones besteht, ist ein Irrtum, denn diese Daten können nicht
ohne Berechtigung offengelegt werden.
Die NFC-Technologie kann mit verschiedensten Geräten genutzt werden. Wichtig ist nur, dass diese eine integrierte NFC Funktion aufweisen, wie z.B. der Großteil der Smartphones heutzutage. Der NFC Modus im Smartphone erlaubt es dem Gerät, Daten zu übertragen oder als Lesegerät zu fungieren. Insgesamt gibt es drei verschiedene Modi:
In diesem Modus erfüllt das Smartphone die Funktion einer kontaktlosen Karte, denn es ermöglicht anderen Lesegeräten das Handy zu identifizieren oder dessen Daten zu lesen.
In diesem Modus übernimmt das Smartphone die Rolle des Lesegeräts, denn es kann Daten von NFC Chips abrufen.
Hierbei kommunizieren zwei Smartphones oder Tablets miteinander und tauschen Daten aus.
Die NFC-Technologie erfreut sich über eine sehr vielschichtige
Anwendung. Beispielsweise können Parkschranken mithilfe der NFC-Funktion
eines Smartphones geöffnet werden. Das wichtigste Anwendungsgebiet
der NFC Technologie ist jedoch die kontaktlose Bezahlung. Hierbei kann
das NFC-Lesegerät eine Kredit- oder Bankomatkarte mit einer Reichweite
von wenigen Zentimetern auslesen und den Einkauf verbuchen.
Die NFC Technologie bietet im Vergleich zu anderen Technologien viele Vorteile. Deutlich werden diese in den nachfolgenden Grafiken.